Schule ohne Rassismus

25. Oktober 2021

 

Gymnasium Marquartstein erhält die Auszeichnung „Gute und gesunde Schule“ und „Schule gegen Rassismus“

Ein Traum, eine Utopie – denkt sich jetzt bestimmt der eine oder andere sofort. Lenkt man jedoch den Blick vom großen Ganzen hin in den Alltag hinein, merkt man, dass jedes große Ziel eines Anfangs, eines Einfach-Losgehens, erster Schritte bedarf.

Dass die Schulfamilie des Gymnasiums Marquartstein diesen Schritt gehen konnte, verdankt sich der Initiative vor allem zweier Lehrkräfte: Sportlehrerin Maria Egger realisierte die Auszeichnung zur „Guten, gesunden Schule“ und Geschichtslehrer Volker Pöhlmann setzte sich – unterstützt von Kollegin Lisa Schneider – für die „Schule ohne Rassismus“ ein. Bei der offiziellen Titelverleihung im Festsaal, die in feierlichem Rahmen stattfand und bei der sogar die Bundestagsabgeordnete Bärbel Kofler (SPD) anwesend war, meldeten sich vor allem die Schüler und Schülerinnen zu Wort, die bereits im letzten Schuljahr für das Projekt geworben hatten. Oberstufenschülerin Emmi Hünseler stellt in ihrer Rede dar, worin die Zielsetzung dieses Projektes liegt: „Es ist nicht nur unser Anliegen, sondern auch unsere Verpflichtung als Schule und vor allem jedes einzelnen von uns ein gesundes, diskriminierungsfreies Umfeld zu schaffen, in dem jeder sich wohlfühlen und er selbst sein kann.“ Unter Rassismus verstehe man, so Emmi Hünseler, aber nicht nur die Ausgrenzung von Menschen auf Grund von Hautfarbe, Abstammung, Körpergröße, Sprache oder Kultur, sondern auch die Herabsetzung eines Menschen auf Grund seiner religiösen Überzeugung oder seiner sexuellen Orientierung. Die Schüler sprachen sich deutlich dafür aus, mindestens einen Projekttag pro Jahr gezielt dem Thema Rassismus zu widmen. Ferner ist geplant, Fachleute einzuladen und Workshops abzuhalten.